Pressespiegel
Magdeburger Volksstimme, 25.05.2005
Erfolgreiche Effi -Briest-Radtour führt von Burg nach
Zerben
Vom Schloss nahm nun auch die Landesregierung Kenntnis
Burg/Zerben (kö) 28 Radler , trafen
sich in Burg auf Initiative der
Naturfreunde am Sonnabend am
Sportplatz des Polizeisportvereins
in der Koloniestraße. Es sollte der
Start zur traditionellen Fahrradtour
zum Schloss Zerben, für die Effi -Briest-
Tour 2005 gegeben werden.
Chefinitiatorin und Vorstandsmitglied
der Naturfreunde
Burg, Hiltrud Tonn, bedankte sich
beim Stellvertretenden Landrat Gerhard
Ritz für die Unterstützung zur
Vorbereitung der Tour. Sie erinnerte
daran, dass zur Einweihung einer
Tafel “Effi Briest” im Rahmen des
Projek¬tes “FrauenOrte - Frauengeschichte
in Sachsen-Anhalt” vor
dem ehemaligen Schloss derer von
Plotho am 4. Juni vorigen Jahres ein
Fahrradcorso von Magdeburg bis
Zerben veranstaltet worden war.
Die Idee dieser Tour entstammt
der Anregung zum 150. Geburtstag
von Effi Briest, die am 26.
Oktober 1853 im Plotho-Schloss
geboren wurde, dort ihre Kindheit
verbrachte und durch Theodor Fontane
als Romanfi gur weltbekannt
wurde.
Bei herrlichem Wetter wurden die Teilnehmer der Tour am
Schloss pünktlich um 11 Uhr von
der Vorsitzenden des Heimatvereins
Marianne Schünecke, dem
Stellvertreter Manfred Kohrt und
dem Vorstandsmitglied Andrea
Plönnecke begrüßt.
Schünecke verwies darauf,
dass 1984 die Geschichtsschreibung
über das Schloss in Zerben
begonnen wurde. 1996 wurde
das Gebäude Eigentum der Gemeinde.
Der Park wurde 1998 unter
Denkmalschutz gestellt. Mit
Unterstützung der Bürgermeisterin
der Gemeinde Elbe-Parey, Jutta
Mannewitz, sei es gelungen, die
Sanitäranlage und die Heizung im
Schloss zu installieren.
Bevor es in absehbarer Zeit
aber zur Besichtigung der Innenräume
kommen kann, sind vor allem
umfangreiche Verputzarbeiten
notwendig. Marianne Schünecke
bedauerte, dass es zum gegenwärtigen
Zeitpunkt keine Fördermittel
gebe, ebensowenig wie Bildmaterial
zur späteren Ausstattung
der Räume. Hier sind alle Bürger
angesprochen, Bildmaterial zur
Verfügung zu stellen, startete sie
kurzerhand einen Aufruf. Sie lobte
bei der Gelegenheit noch einmal
Gerhard Ritz, der im vorigem Jahr
das Kulturamt der Landesregierung
auf dieses Projekt aufmerksam
gemacht hatte. So kam es 2004
dazu, dass Staatssekretärin Dr.
Stolze (1) zur Einweihung der Tafel
“FrauenOrte” nach Zerben gekommen
war.
Nach einem Mittagessen in
Parey ging es am Nachmittag dann
auf die Rückreise. In Burg wieder
angekommen, konnten die Teilnehmer
registrieren, dass sie 43 Kilometer
zurückgelegt hatten.
(1) richtig: Staatssekretärin Frau
Freudenberg-Pilster und Frau Dr. Stolze vom
Projekt "Frauenorte - Frauengeschichte in
Sachsen-Anhalt" (webmaster)