Pressespiegel

 

Mo 27.10.2003, 01:33, dpa -Basisdienst, Hamburg

«Effi Briest»-Museum in Zerben soll im Herbst 2004 eröffnet werden

Zerben (dpa) - Das Geburtshaus der Elisabeth von Ardenne, der «echten Effi Briest», in Zerben (Sachsen- Anhalt) soll im Herbst 2004 als Museum eröffnet werden. «Wir hoffen, im November noch weitere Fördergelder zur Sanierung der Schlossinnenräume bewilligt zu bekommen», sagte Ingrid Dernedde vom Gemeindeamt Elbe-Parey der dpa in Magdeburg. Das Schicksal der Elisabeth von Ardenne, die vor 150 Jahren - am 26. Oktober 1853 - in Zerben geboren wurde, diente dem Schriftsteller Theodor Fontane als Roman-Vorlage für «Effi Briest».

Das denkmalgeschützte Geburtshaus der «echten Effi Briest», von dem seit 1948 nur noch ein Teil steht, wird seit 1999 restauriert. «Land, Sponsoren und wir als Gemeinde haben bisher rund 290 000 Euro investiert», sagte Dernedde. Mit dem Geld konnten das Dach, die Fenster und die Fassade erneuert werden. Für die Innenräume werden noch weitere rund 210 000 Euro benötigt.

«Theodor Fontane hat Elisabeth von Ardenne persönlich gekannt», sagte Marianne Schünecke, Vorsitzende des Zerbener Heimatkreises Effi Briest. «Nachdem Elisabeth 1873 Armand von Ardenne geheiratet hatte und mit ihm nach Berlin gezogen war, lernte sie dort Fontane bei einer Tischgesellschaft kennen.» Der Name von Ardenne sei heute noch vielen ein Begriff. «Elisabeths Enkel war Manfred von Ardenne, der bekannte Physiker und Krebsforscher», sagte Schünecke.

dpa